Beim Frühstück macht sich mit leisem Klopfen auf dem Glasdach ein Wetterphänomen bemerkbar, daß ich schon fast vergessen hatte. Regen. Es ist auch deutlich kühler und damit angenehmer.
Ich hatte überlegt, noch einen Ausflug zum Etna zu machen, aber daß würde bedeuten, die unangenehme Autobahn nochmal fahren zu müssen, auf der ich gestern schon nach Syrakus gefahren bin. Und die ich morgen nochmal zum Flughafen nehmen muß. Außderdem ist Regen auch nicht das ideale Wetter um auf 2000 bis 3000 Meter hinauf zu fahren. Also mache ich heute einen ruhigen Tag. Nur einen ausgedehnten Spaziergang durchs Dorf.
Aus dem Spaziergang wird dann aber doch wieder eine kurze Wanderung. Ich gehe westlich zum Ende der Bucht um Fotos der Altstadt mit Dom im Schatten des Felsens zu machen. Sieht auch wirklich toll aus. Leider scheint die Speicherkarte ein Problem zu haben und die Aufnahmen von heute und gestern scheinen weg zu sein. Muß ich mir zu Hause nochmal ansehen. Viel Hoffnung habe ich aber nicht.
Ich gehe auch halb um den Felsen herum. Dort kann ich Teile der alten Mauer sehen, die auf etwa 100 Metern Höhe über den steilen Wänden gebaut wurden. Wer hätte da rauf klettern können? Leider gibt es hier hinten auch wieder keine Wegweiser und das Wetter ist nicht so, daß ich Experimente machen möchte. Also zurück ins Hotel. Da kann ich schon anfangen zu packen. Für das Flugzeug gibt es ja Begrenzungen was Gewicht und Anzahl der Gepäckstücke angeht. Bahnfahren ist doch viel einfacher.
Als der Regen vorbei ist, raffe ich mich nochmal auf an den Strand zu gehen und wenigstens ein paar Fotos nochmal zu machen. Ich denke, daß es sich gelohnt hat.