Alpen 2018, Tag 11
Heute ist der elfte Tag meiner Reise und damit beginnt ungefähr die zweite Hälfte meines Urlaubs. Ich ruhe mich heute nochmal aus um Knien und Füßen mal Zeit zu geben, sich zu erholen.
Am Morgen mache ich auch nur einen kurzen Spaziergang durchs Dorf. Es fühlt sich fast wie in einem Wintersporturlaub an. Es ist kalt, und die Luft ist klar und riecht angenehm nach verbranntem Feuerholz. Der Himmel ist wolkenlos blau. Gerade jetzt am Morgen ist das Licht besonders schön und leuchtet sowohl in der Ferne auf den hellen Felswänden der Dolomiten als auch auf den nahen, bunten Blumen, die die Häuser schmücken.
Ich will mich heute mit eher technischen Dinge befassen. Unter anderem mit anderer Blogging Software. WordPress ist doch etwas umständlich und kommt nicht gut mit den manchmal etwas unzuverlässigen Internetverbindungen in ländlichen Hotels zurecht. Deswegen sind wohl auch manchmal die Vorschaubilder der Photos nicht sichtbar. Es gibt in der Branche wohl einen „neuen“ (mittlerweile schon wieder ein paar Jahre alt) Trend bei dem aus Textdateien und Photos statische Seiten erzeugt werden, die dann auf den Server hochgeladen werden. Dadurch ist der Abruf für den Leser schneller und der Schreiber hat mehr Kontrolle über Aussehen und Verhalten des Inhalts. Hat aber ein paar Nachteile wie zum Beispiel kein Support für Kommentare out of the box. Auch Unterstützung für Bildergalerien ist nicht sehr gut. Das erstaunt mich schon sehr. Schließlich sind das alles keine großen technischen Probleme und es gibt ja offensichtlich eine Menge Kunden.
Übrigens, ich habe ich meinen alten Urlaubsblog wiedergefunden: <http://a-w-f.de/Wordpress/>
Gleich geht es wieder zum Essen. Das ist hier, wie ich wohl schon erwähnt habe sehr gut aber eben auch etwas ausufernd. Vielleicht kommt letzeres davon, dass wir hier in Italien sind mit seinem Primo Piatto, Secundo Piatto usw. Oder davon, dass dieses Restaurant ohne Probleme auch in Hamburg erfolgreich sein könnte ohne auch nur den Hauch von Ländlichkeit zu haben. Gestern gab es z.B. zu einer der Vorspeisen Senfeis zu einer Wurst. Zum, aussergewöhnlich guten Fleisch (Rinderrücken, wenn mein Gedächtnis micht nicht trügt) gab es einen Schaum, den ich aber Geschmacklich nicht zuordnen konnte. In der Suppe tummelt sich schon mal ein gekochtes Wachtelei. Mit anderen Worten, jedes andere Mitglied meiner Familie wäre hier wohl besser aufgehoben als ich. Müsste aber vermutlich das doppelte bezahlen, denn die Weinpreise, die ich nur mal im Vorbeigehen sehe, sind enorm. Apropos Preise, hier im Zimmer hängt eine Preisinformation deren Minimum 50 Euro fürs Zimmer angibt und nochmal 50 Euro für die Halbpension. Maximum liegt bei 100 und 140 Euro. Das was ich bezahle liegt glücklicherweise nahe beim Minimum.