Italien 2017, Tag 11, Im Schwimmbad

This entry is part 11 of 25 in the series Italien 2017

Zum Beginn meines touristischen Tages gehe ich bei Santa Maria Maggiore vorbei, einer der größeren Kirchen in Rom. Ist nur drei Minuten vom Hotel einfernt. Ist also kein Problem, daß um 10 Uhr schon eine Lange Schlange davorsteht.

Gehe ich also weiter zum eigentlichen heutigen Ziel, den  Diokletiansthermen, direkt gegenüber vom Hauptbahnhof. Die waren ursprünglich so groß, daß sie in Hektar gemessen werden (13). Wikipedia spricht von 376m x 361m. Heute sind nur noch ein paar Ziegelmauern übrig und nur eine handvoll Räume sind noch intakt. Aber selbst diese Überbleibsel sind enorm und können sich mit jedem heutigen Hallenbad messen. Die Marmorverkleidungen und -verzierungen sind, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr vorhanden. Sie wurden zur Kalkherstellung verwendet. Ich bin immer wieder erstaunt, wie groß die Gebäude auch vor mehr als 2000 Jahren schon waren.

In einem neuen oder gut renovierten Gebäude gibt es eine sehr gute Ausstellung zum Entstehen der Schrift mit lokalen Beispielen, die teilweise fast 3000 Jahre alt sind. Die Entwicklung der lateinischen aus der griechischen Schrift ist auch interessant. Hübsch sind auch die Innenhöfe die wie grüne Oasen in dieser Großstadt wirken. Dieses Museum ist unbedingt einen Besuch wert.

Danach gehe ich weiter zur Villa Borghese. Das ist eine große Parkanlage in der auch ein paar Museen liegen. Ich mache mir keine Hoffnung Eintritt zur Gallerie Borghese. Hier muß man die Karten im Voraus reservieren. Die Internetseite ist leider nicht gesichert und zusammen, mit dem unsicheren Hotel-Wifi (kein Passwort!), bin ich nicht bereit irgendwelche Daten zu übertragen. Der früheste Termin den ich hier vor Ort bekommen könnte ist in einer Woche. Auch hier ist wieder dieses typisch italienische System des Kartenkaufs zu bewundern. Der Eintritt zur Ausstellung ist der Haupteingang der Gallerie. Dort, oberhalb einer Treppe, steht ein kleines Schild, das mir erklärt, daß der Kartenverkauf im Untergeschoß ist. Dort hinein geht es durch einen engen, unmarkierten Durchgang. Drinnen, gibt es Reservierung und Kartenkauf. Ich vermute, daß ich die Reservierung brauche um eine Karte kaufen zu dürfen. In jedem anderen Land stünde vor dem Haus ein großes Schild, daß in fünf Sprachen erklärt was man wo machen muß um hinein zu dürfen. Hier dagegen, habe ich das Gefühl, daß dies ein Mechanismus ist, um den Touristenandrang etwas zu begrenzen.

Eigentlich wollte ich noch ein Museum für moderne Kunst irgendwo in diesem Park besuchen. Doch die Schilder sind spärlich gesät und zeigen mir vieles an, nur nicht dieses Museum. Es gibt auch hier und dort eine Karte, doch nicht da, wo ich sie brauche. Ich finde ein anderes, kleineres Museum in der alten Orangerie. Hübsch aber unspektakulär. Und was will ich in einer Stadt wie Rom mit etwas, das unspektakulär ist. Hier wird man doch sehr verwöhnt.

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