- Italien 2017, Tag 1, Es gibt kein Entrinnen
- Italien 2017, Tag 2, #krassesterOpa♥
- Italien 2017, Tag 3, Die Reise beginnt
- Italien 2017, Tag 4, Milan in a Day
- Italien 2017, Tag 5, Es ist noch Sommer
- Italien 2017, Tag 6, Exit through the gift shops
- Italien 2017, Tag 7, Touristen unerwünscht
- Italien 2017, Tag 8, Moderne Kunst
- Italien 2017, Tag 9, Rome in 300 Minutes
- Italien 2017, Tag 10, Picasso in Rom
- Italien 2017, Tag 11, Im Schwimmbad
- Italien 2017, Tag 12, Thirty-six Views of Mount Fuji
- Italien 2017, Tag 13, Das beste Museum der Welt
- Kanarische Inseln 2016, Tag 14, Regenwald
- Italien 2017, Tag 14, Cinecitta
- Italien 2017, Tag 15, Am Meer
- Italien 2017, Tag 16, Hardcore Touristing
- Italien 2017, Tag 17, Eine Seefahrt
- Italien 2017, Tag 18, The Grand Tour
- Italien 2017, Tag 19, Normannisch-arabisch-byzantinische Kunst
- Italien 2017, Tag 20, Not to exceed
- Italien 2017, Tag 21, Das Ende der Welt
- Italien 2017, Tag 22, Impossible! Make a U-Turn!
- Italien 2017, Tag 23, Montag, Ruhetag
- Italien 2017, Tag 24, Willkommen zu Hause
Nach dem Frühstück packe ich meine Sachen, so daß ich sie im Fugzeug transportieren kann ohne extra Gebühren bezahlen zu müssen. Aus drei Gepäckstücken müssen zwei werden. Also kommt die Umhängetasche in den großen Rucksack. Beim Gewicht muß ich raten. Der kleine Rucksack fühlt sich ein bischen groß und schwer für Handgepäck an, aber da ich mir in den vergangen Jahren angeschaut habe, was andere Leute so mitnehmen sollte ich kein Problem haben. Stellt sich später auch als richtig heraus.
Die Fahrt zum Flughafen nach Catania ist ergeinislos. Ich hatte kurz gedacht noch einen kurzen Stop in Enna zu machen, das etwa auf halbem Weg direkt neben der Autobahn liegt. Aber ich weiß ja nicht, ob ich diese Zeite später noch brauchen werde. Und ich will ja auch nicht völlig verschwitzt im Flugzeug sitzen.
Nach dem gestrigen Regen ist die Luft heute sehr klar und zwischen Enna und Catania habe ich einen wunderbaren Ausblick auf den Etna. Vor zwei Tagen hatte ich ihn gerade so im Dunst gesehen. Außerdem ist er heute im oberen Bereich schneebedeckt. Den habe ich vorgestern auch noch nicht gesehen. Ich würde gerne ein Foto machen, aber es gibt keine Haltemöglichkeit für viele Kilometer. Auch Ausfahrten gibt es hier keine. Als dann doch eine kleine Haltebucht kommt, ist die auf der anderen Seite der Autobahn so gestaltet, daß sie mir den Blick auf den Etna komplett verdeckt. Wer macht denn so etwas? Warum gibt es hier nicht einen Aussichtspunkt an dem Touristen ein Foto machen können? Sehr viel später, zwei Haltebuchten danach, kann ich doch noch ein Foto machen. Der Blickwinkel ist nicht so toll wie vor einer halben Stunde aber immerhin etwas.
Den Flughafen muß ich etwas suchen. Der Navigationscomputer und die lokalen Schilder sind sich nicht einig. Da sich beide in der Vergangenheit als durchaus unzuverlässig heraus gestellt haben, muß ich raten. Nach ein oder zwei falschen Abbiegungen finde ich ihn dann doch. Und das Suchen geht weiter. Jetzt ist es die Rückgabestelle für den Mietwagen. Auf allen anderen Flughäfen wo ich bisher war, war das überhaupt kein Problem. Hier gibt es kaum Schilder und die die es gibt sind klein und haben Pfeile die mal hier und mal dorthin zeigen. Nach eine Ehrenrunde um den Flughafenparkplatz sehe ich doch ein Schild von AVIS und weiß jetzt ungefähr wo ich hin muß. Nur noch ein oder zweimal falsch abbiegen und ich habe es gefunden. Und ich bin nicht der einzige der Probleme hat. Es gibt eine Menge Autos die an den unmöglichsten Stellen stehen und deren Fahre verzweifelt aussehen. Der Angestellte von AVIS sagt nur daß ihm das Problem bekannt sei und sie versucht hätten ein paar Schilder auf zu stellen. Eine Einsicht, daß der jetzige Zustand ein echtes Propblem ist, kann ich nicht erkennen.
Diese Erfahrungen und vieles andere während der letzten drei Wochen haben mir gezeigt, daß Italien seine Touristen nicht sehr schätzt. Deren Geld wird gerne und reichlich genommen. Aber der Gegenwert in Form von Schildern, Informationsstellen und touristischer Infrastruktur ist viel schlechter als in anderen Ländern. Ich verspüre kein Bedürfnis in der absehbaren Zukunft nochmal hier her zu kommen.
Der Flug ist etwa eine Stunde zu spät. Angeblich wegen des Wetters. Ob wegen des Wetters hier oder in Hamburg bleibt offen. Hier ist das Wetter eigentlich nicht schlecht. Trocken, hübsche weiße Wolken am Himmel, warm aber nicht mehr so heiß und ein bischen Wind, aber nicht soviel, daß ich mir vorstellen könnte, daß er ein Problem für ein Flugzeug darstellen könnte. Aber was weiß ich schon.
In Hamburg ist es schon dunkel, deutlich kühler ohne kalt zu sein und regnerisch. Eigentlich sehr angenehm nach drei Wochen Dauersonne. Es gibt zwar kein Begrüssungskommand für mich aber auf dem Laufband, auf dem mein Rücksack wenig später erscheinen wird, steht ein „Koffer“ der Werbung von einem lokalen Radiosender ist. Darauf steht „Willkommen in Hamburg“. Irgendwie sehr nett. Ich muß etwas auf meinen Rucksack warten und habe Zeit mir anzuschauen wie das Informationsmaterial für Touristen von außerhalb aussieht. Es gibt eine Karte der Innenstadt mit guten Beschreibungen der Hauptsehenswürdigkeiten. Und es gibt nicht mahl Werbung. Ich bin beeindruckt.
Um 20:00 Uhr bin ich wieder zu Hause und bin mal wieder erstaunt wie gut der ganze Urlaub geklappt hat. Insbesondere in Anbetracht meiner doch wieder sehr kurzen Organisationsphase. Alle Hotels an den richtigen Tagen gebucht, alle waren mindestens in Ordnung, gerade das letzte war richtig gut. Die Transporte haben all gut geklappt. Verspätungen gab es zwar, waren aber nie ein Problem. Und mit dem Wetter habe ich auch Glück gehabt. Ein Tag mit Regen, sonst nur Sonne.