Kanarische Inseln 2016, Tag 10, Spanische Stunde

This entry is part 10 of 20 in the series Kanarische Inseln 2016

Um dem Regen zu entgehen, wähle ich heute eine Route entlang der Küste.  Die Weglänge ist mit etwa 6.5 km angegeben, hin und zurück also etwa 13 km.  Klingt nicht nach viel.  Allerdings ist dies kein Weg am Hang entlang, der auf konstanter Höhe verläuft.  In jedem der Barrancas, tiefe Täler, die durch Erosion in die Hänge hinein geschnitten wurden, geht es auf steilen Wegen tief hinunter.  Dadurch geht es ständig auf und ab.  Das macht den Weg einerseits interessant und abwechslungsreich, auf der anderen Seite aber auch sehr beschwerlich.  Während ich in den Alpen zuerst drei Stunden nur bergauf und dann drei Stunden nur bergab gehe, muss ich hier ständig umschalten.

Das Wetter ist angenehm.  Sonnig mit Wolken.  Erst zum Ende hin ein paar Schauer.  Die Ausblicke, die Küste nach Westen hinunter sind toll und allein schon die Wanderung wert.  In den steilen Wänden der Barrancos gibt es immer wieder Überhänge.  Manche wurden von Menschen weiter ausgehöhlt.  In einigen sind sogar sowas wie kleine Schuppen eingebaut worden.

Als ich wieder ins Hotel zurückkomme, ist immer noch der Strom weg.  Der ist wohl mitten in der Nacht ausgefallen.  Mittlerweile gibt es auch kein warmes Wasser mehr.  Das war heute Morgen noch vorhanden.  Auf meine Frage, wie lange die Reparaturen noch dauern werden, bekomme ich die Antwort „Eine Stunde, eine spanische Stunde“. Leider ist der Strom nach dem Abendessen, nach mehr als zwei Stunden, immer noch weg.  Um nicht mein Zimmer mit Kerzen beleuchten zu müssen, bekomme ich für die Nacht ein zweites Zimmer, im Haupthaus, das noch Strom hat.

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